Wer wir sind

Wir sind eine Arbeitsgemeinschaft von Schorndorfer Frauen und ein eingetragener Verein mit etwa 50 Mitgliedern.




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Was wir tun

Unsere Tätigkeiten erstrecken sich auf drei Bereiche:

  1. Wir arbeiten im sozialen und charitativen Bereich für soziale Einrichtungen und in der Altenhilfe. Wir setzen uns ebenso für die Heimatpflege ein und für Kunst & Kultur, immer gebunden an Schorndorf. Eine Auflistung unserer Spenden können Sie hier finden: Spendenliste
  2. Zu besonderen Anlässen, z.B. bei städtischen Festen, tragen wir die authentischen Gewänder der Bürger- und Bauersfrauen und erinnern an die Courage der "Weiber" im Jahr 1688.
  3. Wir richten Veranstaltungen aus und spenden die erzielten Erlöse in vollem Umfang für ausgesuchte Projekte, stets mit Bezug zu Schorndorf.  Veranstaltungskalender

 




Das motiviert uns: Die Geschichte von Barbara Künkelin und den "Weibern von Schorndorf"


Anna Barbara Künkelin (geboren 1651 als Anna Barbara Walch) erlangte Berühmtheit als Anführerin der „Weiber von Schorndorf“. Sie verhinderte im Dezember 1688 die Übergabe der Stadt Schorndorf an den französischen General Mélac, der im Auftrag Ludwigs XIV. württembergische Gebiete plünderte und Festungen erpresste. In einer kritischen Situation überzeugte sie die Schorndorfer Frauen, den Magistrat zur Verteidigung der Stadt zu zwingen, was die Franzosen schließlich zum Rückzug bewegte.
Barbara Künkelins späteres Leben war geprägt von gesellschaftlichem Engagement. Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete sie den Kaufmann und Bürgermeister Johann Jakob Künkelin. Ihre Ehe blieb kinderlos, und sie erblindete im Alter. Sie starb 1741 und hinterließ Stiftungen, darunter eine für Theologiestudenten, deren berühmtester Empfänger der Philosoph Friedrich Wilhelm Joseph Schelling war.
Obwohl sie zu Lebzeiten nicht offiziell geehrt wurde, sind heute die Barbara-Künkelin-Halle und die Künkelinstraße in Schorndorf nach ihr benannt. Seit 1983 erinnert der Barbara-Künkelin-Preis an ihren Mut und ihre soziale Verantwortung.


Hintergrund: Die Weiber von Schorndorf
1688 griffen französische Truppen unter General Mélac die Festung Schorndorf an. Während der Kommandant Johann Günther Krummhaar und die Bürger sich auf eine Verteidigung vorbereiteten, forderte der Herzog die Kapitulation. In dieser prekären Lage mobilisierten die Frauen von Schorndorf unter Barbara Künkelins Führung Widerstand gegen eine Übergabe. Ihre Standhaftigkeit zwang die Franzosen zum Rückzug, was die Stadt rettete. Die Geschichte wurde später in Balladen, Theaterstücken und Ehrungen verewigt.